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Hochsensibilität 2.0

Vom Umgang mit Corona und anderen Krisen

Wenn ich als Hochsensible mein Umfeld betrachte und die Energien spüre, die gerade um die Welt gehen, ist vor allem ein Gefühl dominierend: Angst. 

Angst vor dem Virus, den ökonomischen Folgen des „Lockdown“, möglichen Überwachungsinstrumenten, die dauerhaft implementiert werden könnten, „freiwillige Zwangsimpfungen“ – die durch eine mögliche Beschränkung der Reise- und Berufsfreiheit für nicht Geimpfte durchs „Hintertürchen“ hereinkommen können, Atemmasken, die angeblich getragen werden müssen, bis ein Impfstoff da ist…

Wie können wir als Hochsensible mit dieser und anderen Krisen umgehen?

Für diejenigen, die zurzeit wegen Corona – vielleicht in Verbindung mit zusätzlichen Problemen  – innerlich aus dem Gleichgewicht geraten und nicht gefestigt sind, gibt es zunächst eine sehr wichtige Maßnahme: Zeitweiser (oder grundsätzlicher?) Verzicht auf die Berichterstattung der Leitmedien. Durch sie werden seit Wochen und Monaten Ängste geschürt, was viele Menschen in eine Art Schockstarre fallen lässt.

Stattdessen ist es gut, sich zu erden: Wurzelgemüse essen, das unser Zentrum stärkt, so viel wie möglich in die Natur – besonders in den Wald – gehen, um frische Kraft zu tanken und wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Wahre „Wunder“, die Energie wieder ins Fließen bringen, sind fünfzehn Minuten Schwingen auf dem Minitrampolin oder – mittels „fetziger“ Lieblingsmusik – alle Angst, Wut, Traurigkeit, allen Ärger… heraus tanzen.

Für Hochsensible, die aufgrund ihres besonderen Nervensystems sowieso einen erhöhten Nährstoffbedarf haben, ist es wichtig, das Immunsystem zusätzlich zu stärken. Das heißt sich gut zu ernähren (möglichst auf Zucker, Weizen und Fertigprodukte verzichten, viel Gemüse, Obst und Salat essen) auf ausreichend Vitamin D3, K2, Magnesium, Vitamin C, Zink, B-Komplex achten. 

Bei Verdauungsproblemen und nach Medikamenteneinnahme hilft eine Darmsanierung mit Bakterienkulturen. Achtzig Prozent des Immunsystems befindet sich im Darm und viele Wissenschaftler sind sich einig, dass ein gutes Immunsystem das beste Mittel ist, um sich vor Corona und anderen Viren und Krankheiten zu schützen. 

Weitere Hilfsmittel sind Achtsamkeit – das heißt bewusst im Hier und Jetzt sein, sich auf die Atmung und eigene Wahrnehmung konzentrieren (was höre, spüre, rieche, sehe, schmecke ich?) – und Meditation z.B. mit Hilfe von binauralen Klängen.

Durch Wissen und Erkenntnis raus aus dem Loch

Als Sozialwissenschaftlerin bin ich es gewohnt, Dinge, Regeln, Verordnungen… – sozusagen berufsmäßig – zu hinterfragen. Daher hat mich in den letzten Wochen und Monaten natürlich sehr interessiert, was die sogenannten „Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger und Spinner“ zu Themen wie Lockdown, Maskenpflicht, Impfungen, dem „R-Faktor“ des Robert-Koch-Instituts, Herrn Wieler und Herrn Drosten… zu sagen haben.

Dabei kümmerte ich mich nicht um seltsame Theorien, die durch manche soziale Netzwerke geistern, sondern um Meinungen, die anerkannte Ärzte, Professoren, Wissenschaftler… äußern, etwa ein Professor Bhakti („Corona – ein Fehlalarm?“, Link siehe unten) Dr. Wodarg, Dr. Streeck, der die Heinsbergstudie durchgeführt hat und zu völlig anderen Ergebnissen kam, als etwa die Herren Drosten und Wieler.  

Erschreckt und schockiert hat mich die Berichterstattung und das Verhalten von Journalisten der Leitmedien bezüglich dieser Experten: Sie wurden mit Menschen, die teilweise seltsame Auffassungen äußern, die nicht recht nachvollziehbar sind, gemeinsam in den „Verschwörungstopf“ geworfen, übel beschimpft, diffamiert und es wurde versucht, ihre Reputation zu zerstören. 

Öffentlich-rechtliche Sender, die durch unsere GEZ-Gebühren finanziert werden, sollten Sachverhalte ausgewogen darstellen, dazu sind sie laut Rundfunkgesetz verpflichtet. Ausgewogen heißt für mich die Anwendung des klassischen Argumentationsmodells von These, Antithese, Synthese – was idealerweise dazu führt, dass durch die Diskussion das Bewusstsein und Verständnis aller Beteiligten erweitert wird. Stimmen renommierter Maßnahmenkritiker kamen in Nachrichten und Talkshows nicht zu Wort, stattdessen durfte Herr Gates – als Nichtmediziner – in den Tagesthemen fast acht Minuten lang Werbung für seine Impfungen machen. 

In was für einer Welt leben wir? Was bedeutet das für uns als Hochsensible?

Aus meiner Sicht ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo wir unsere Stärken, über die wir als Hochsensible verfügen, zum Ausdruck bringen sollten.

Gerechtigkeitssinn, Mut und Durchhaltevermögen

Diese Gaben der Hochsensiblen sind – besonders in diesen Zeiten – aus meiner Sicht eine Verpflichtung: Im eigenen Umfeld aber auch auf der gesellschaftlichen Ebene Stellung beziehen und ansprechen, was offensichtlich nicht in Ordnung ist. Das beinhaltet mutig zu sein und dem starken Gegenwind, der uns immer wieder entgegen kommen wird, wenn wir eine andere Meinung vertreten, als der Mainstream, standzuhalten. Unser unglaubliches Durchhaltevermögen, wenn wir etwas als wahr und richtig erkannt haben, unterstützt uns dabei.

Perspektivwechsel und Metaebenenblick

Wir verfügen über die Fähigkeit, unsere momentane Befindlichkeit zu überwinden und Dinge aus einer größeren „Vogelperspektive“ zu betrachen. Dann erkennen wir schnell, dass durch Spaltung nach dem Prinzip „teile und herrsche“ zwei Lager entstanden sind: Eine Gruppe Menschen lässt sich von den ständig geschürten Ängsten leiten und ist froh, wenn „Anführer“ und Autoritäten wie Frau Merkel, Herr Spahn und Herr Söder Regeln aufstellen, an die sie sich halten können und deren Nichteinhaltung bestraft wird. Das gibt ihnen Sicherheit und lässt die Wahlprognosen für die CDU/CSU für die nächsten Bundestagswahlen von vorher ungefähr 20 auf nun über 40 Prozent ansteigen. Dass dabei Grundrechte außer Kraft gesetzt werden und das Denunziantentum gefördert wird, wird in Kauf genommen. Beispielsweise haben Nachbarn Anwohner bei der Polizei angezeigt, weil sich in Haushalten mehr Besucher*innen aufgehalten haben als offiziell erlaubt war. Blockwartmentalitäten der „braven Bürger, die ihre Pflicht tun“ werden gefördert…  

Dann gibt es eine zweite Gruppe, von der ich hoffe, dass viele Hochsensible dazugehören: Menschen, die sich ihre Ängste anschauen, sie annehmen und in  Krisensituationen eine Chance sehen, um sie zu lösen. Die ihre innere Arbeit machen und die zusätzliche Kraft, die dadurch frei wird, dass sie nicht mehr an Angst und Abwehr gebunden ist, nutzen, um wieder ins Außen zu gehen und Dinge zum Positiven zu verändern: In der Familie, dem Freundeskreis, der Beziehung, Gemeinschaft, in der Schule und am Arbeitsplatz – vielleicht auch bei politischen Aktivitäten.

Für viele Hochsensible ist es sehr heilsam, Apathie, Lethargie und Verzweiflung zu überwinden, indem sie für Dinge eintreten, die ihnen wichtig sind!

Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und gute Kommunikationsfähigkeit

Hochsensible können sich gut in andere hineinversetzen und Verständnis zeigen, außerdem besitzen sie die Fähigkeit, auf eine Weise zu kommunizieren, die nicht aggressiv und verletzend ist, außer, wenn sie selbst stark überfordert sind. 

Daher ist es – wie oben beschrieben – wichtig, am eigenen Gleichgewicht zu arbeiten, um ruhig, gelassen, freundlich und verständnisvoll mit Menschen umzugehen, die in Panik geraten sind und sie durch unser Verhalten zu beruhigen. 

Zugegeben: Anfangs, bei den Hamsterkäufen von Toilettenpapier, habe ich auch den einen oder anderen Witz gemacht. Im tiefsten Inneren taten mir diese Menschen aber sehr, sehr leid. Mir war klar, dass Ängste, die ihren Ursprung in der transgenerationalen Weitergabe von Traumata in Familien, die durch Kriegs- und Nachkriegszeiten entstanden sind, getriggert wurden. 

Die Familie meiner Mutter musste aus dem sogenannten Sudetenland flüchten, alles zurücklassen und von vorn anfangen. Kein Wunder, dass bei mir – als hochsensibler Selbständiger mit eigener Praxis – in Coronazeiten massive Existenzängste auftauchten. Auch ich bin davon nicht frei – aber ich verdränge sie nicht, arbeite damit und bemühe mich, sie zu lösen…

Fazit

Wir können diese Zeit nutzen um zu lernen, noch besser für uns zu sorgen, als wir es ohnehin vielleicht schon tun. Dazu gehört für mich auch, nachzuspüren, welche Menschen uns gut tun und uns bereichern, welche Gespräche und Begegnungen mit uns selbst und anderen Kraft geben und Freude schenken. Ich gehe ganz bewusst mit solchen Freund*innen und Bekannten in Kontakt und pflege diese Beziehungen. Menschen, die mir auf Dauer Kraft rauben und Energie kosten meide ich in solchen Zeiten oder reduziere Begegnungen und Gespräche mit ihnen auf ein Minimum.

Wir als Hochsensible haben viele Stärken, die wir in Krisensituationen einbringen können, um gestärkt, noch gesünder und (selbst)bewusster daraus hervor zu gehen. Nebenbei legen wir einen „Werkzeugkasten“ an, der uns hilft, mit künftigen Krisen umzugehen, die im Verlauf unseres Lebens eintreten können und werden. 

Liebe Mitschwestern und -brüder, es ist an der Zeit, das Opfer- und Jammerland zu verlassen, Verantwortung zu übernehmen und unsere Fähigkeiten zum Wohle des Ganzen einzubringen. Eine neue, bessere, gerechtere, liebevollere… Welt will entstehen und Hochsensibilität 2.0 wird dazu beitragen, sie zu verwirklichen und auf die Erde zu bringen:

Weitere empfohlene Ressourcen zu Themen des Artikels:

Saftkonzentrat: La Vita, Tel. 0871-972170, Best. Nr. 322072

Aufbaukur für den Darm: probaflor (Bakterienkulturen)

Achtsamkeit: https://www.youtube.com/watch?v=nOqYiT5zhm4

Binaurale Klänge: https://www.festland-verlag.com/cd-zur-entspannung-fuer-hochsensible-menschen.7253.html

Zwei meines Erachtens sehr gute Zusammenfassungen wissenschaftlicher Erkenntnisse und Artikel aus Qualitätsmedien:

https://www.impfkritik.de/pressespiegel/2020060401.html

Arzt für Naturheilkunde, mit dem ich bezüglich der Lösung von Traumata und Sabotageprogrammen zusammenarbeite: www.dr-pokatis.de

Über den/die Autor*in

Petra Moira Schmidt

Petra Moira Schmidt, Diplom-Sozialwissenschaftlerin und systemisch-lösungsorientierte Therapeutin. Sie arbeitet seit 2000 in eigener Praxis mit Hochsensiblen und Hochbegabten – insbesondere auch Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern - in der Hohwachter Bucht an der Ostsee. An den fünftägigen Intensivcoachings in ihrer Praxis sowie Beratungen per Telefon und Videokonferenz nehmen Klient*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum teil.

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